Endokrinologie – Hormone – Diabetes mellitus
Bei Erkrankung der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), der Schilddrüse, der Nebenniere oder der Organe die Sexualhormone produzieren, lassen sich Termin in der Hormonsprechstunde geben. Bitte bringen Sie die Ergebnisse von Voruntersuchungen oder/und von bereits durchgeführten Laboruntersuchungen mit.
Bei einer Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse mit einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann eine Neueinstellung Ihrer Therapie mit Tabletten oder Insulin erfolgen.
Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
ist sehr wichtig für die Steuerung des Hormonhaushalts des Menschen. Die Hypophyse produziert spezielle Hormone, die zur Regulierung der Funktion von Schilddrüse, Nebenniere und auch der Organe die Sexualhormone produzieren erforderlich sind. Auch das Hormon Prolaktin wird in der Hypophyse produziert, das die Milchproduktion bei Frauen in den Brustdrüsen steuert, jedoch auch unerwünschte Wirkung auf die Produktion der Sexualhormone von Frau und Mann haben kann. Ebenso produziert die Hypophyse das Wachstumshormon, das im Kindes- und Jugendalter das Heranwachsen steuert und im Erwachsenenalter auf ganz niedrige Werte absinkt.
Die Schilddrüse (Glandula Thyreoidea)
produziert Thyroxin. Eine Funktionsstörung der Schilddrüse kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die den Energiestoffwechsel, die psychische Verfassung, die Herz-Kreislauf-Tätigkeit und die Funktion des Magen-Darm-Traktes betreffen. Neben Funktionsstörungen kann es auch zum Wachstum von Schilddrüsengewebe kommen (Knoten, Ausbildung eines Kropfes). Für eine zuverlässige Untersuchung der Schilddrüse ist eine sorgfältige körperliche Untersuchung mit Ultraschalluntersuchung – Sonographie und einem Labortest notwendig.
Die Nebenniere (Glandula Adrenalis)
produziert die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin sowie das lebensnotwendige Cortisol. Dieses steuert zahlreiche Funktionen im Organismus und muss daher in einer bestimmten Konzentration im Blut vorhanden sein. Ein Mangel an Cortisol kann lebensbedrohlich sein, aber auch ein Überschuss an Cortisol kann zu einem ungünstigen Krankheitsverlauf führen. Außer Stresshormonen und Cortisol produziert die Nebenniere aber auch Hormone mit männlichem Einfluss auf den Organismus des Menschen, was insbesondere bei Frauen unerwünschte oder auch krankhafte Wirkungen haben kann.
Die Sexualorgane (Ovarien)
produzieren Sexualhormone, die in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Konzentration typische Merkmale des weiblichen oder männlichen Organismus beeinflussen. Bei der Frau sind dies insbesondere die Entwicklung während der Pubertät, die Steuerung des weiblichen Menstruationszyklus und die Phänomene die mit den Wechseljahren zusammenhängen. Beim Mann sind hier, neben der Pubertätsentwicklung und dem Körperbau die Steuerung der sexuellen Aktivität zu nennen.
Die Bauchspeicheldrüse – Pankreas
produziert unter anderem das lebensnotwendige Hormon Insulin. Dieses steuert die Aufnahme des Blutzuckers in die Zellen des Organismus und damit den Energiestoffwechsel. Ein Mangel an Insulin führt zu der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus, die weit verbreitet ist und in der Regel eine Behandlung durch Diät oder durch Medikamente benötigt. Ein zu viel an Insulin führt dagegen zu einem Absinken des Blutzuckers und einer bedrohlichen Unterzuckerung.